Archäologie on tour: Treffen Sie das ArchäoMobil!
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Kunst hautnah erleben – das erwartet Besucherinnen und Besucher bei einem monatlichen Künstlergespräch mit Ralf Schwinge. Der Stadtmaler wird in der Ausstellung vor Ort sein, um live an seinen Werken zu arbeiten. Ein inspirierendes Erlebnis für alle, die sich für die Entstehung von Kunst begeistern. Von der leeren Leinwand bis zum vollendeten …
Der gestiefelte Kater oder die gestiefelte Katze? Wie heißt es denn nun? Und gibt es auch einen Katzenprinz und eine Katzenprinzessin oder ein Katzenparadies? Kommt und lauscht, wenn Annette Busch und Elita Carstens in der Steinzeithöhle des Museums frei und lebendig von Katzen und Katern Märchen und Geschichten erzählen.
Vor dem Ausbau der Bahntrasse von Hamburg nach Bargteheide mussten im Stellmoorer Tunneltal von Juli bis Oktober 2015 archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Die Strecke durchschneidet in Längsrichtung das Tunneltal. Trotz der Nähe zur wachsenden Metropole ist die eiszeitlich geprägte Landschaft noch sehr ursprünglich und steht unter Naturschutz. Durch das Tunneltal verläuft nahezu mittig die Landesgrenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. Deshalb führte parallel zu den Untersuchungen im hamburgischen Teil die Außenstelle Neumünster des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein Voruntersuchungen im nördlichen Teil durch.
Die Ergebnisse beider Abschnitte flossen in den gemeinsamen „Fachbeitrag Archäologie“ als Teil der Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Neben der Bahntrasse wurden im Hamburger Bereich auf 22 Flurstücken kleine Sondagen durchgeführt, bei denen 17 steinzeitliche Fundplätze erfasst wurden, von denen 16 unbekannt waren. Fünf Fundplätze lassen sich in das Spätpleistozän datiert. ln der Einmündung zum Tunneltal der Wandse liegt eine geologische Situation vor, die im Schichtenaufbau der durch Alfred Rust untersuchten, international bedeutenden, spätpleistozänen Fundstelle »Stellmoor« entspricht. Dort wurden Knochen und Geweihe von Rentieren und anderer Jagdbeute der hier stratigrafisch trennbaren Hamburger und Ahrensburger Kultur ausgegraben sowie die frühesten bekannten Pfeile, Jagdwaffen der Ahrensburger Kultur, gefunden.
Mittels großkalibriger Bohrungen im Bereich eines verlandeten Gewässers konnte die eiszeitliche Stratigrafie an dieser Stelle bestätigt werden, allerdings wurden keine Artefakte angetroffen. Nahe der bekannten eisenzeitlichen Siedlung „Meiendorf 17“ wurden auf der Ostseite des Tunneltals zwei weitere Bereiche mit eisenzeitlicher Besiedlung aufgedeckt. Das zeigt, dass die Landschaft auch in dieser Epoche intensiver genutzt wurde als bislang bekannt. Die Ergebnisse haben das Bild der Besiedlung des Tunneltals vom Spätpleistozän bis in die Eisenzeit deutlich verschärft und dienen als Grundlage zur Fixierung von Hauptuntersuchungen vor dem eigentlichen Baubeginn.
AMH
AMH
Archäologie in Deutschland 2016
Ausgabe 04/2016
Aktuelles aus der Landesarchäologie, S. 44
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