Archäologie on tour: Treffen Sie das ArchäoMobil!
...
Kunst hautnah erleben – das erwartet Besucherinnen und Besucher bei einem monatlichen Künstlergespräch mit Ralf Schwinge. Der Stadtmaler wird in der Ausstellung vor Ort sein, um live an seinen Werken zu arbeiten. Ein inspirierendes Erlebnis für alle, die sich für die Entstehung von Kunst begeistern. Von der leeren Leinwand bis zum vollendeten …
Das Archäologische Museum Hamburg präsentiert im Rahmen einer Familienführung eine archäologische Erlebniswelt, die kleinen und großen Besuchern einen lebendigen und faszinierenden Einblick in die Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands bietet. Anschließend können in der Mit-Mach-Werkstatt die Werkstoffe und Geräte, mit den unsere Vorfahren …
In der Steinzeithöhle des Museums lernen die Kinder Tiere der Eiszeit kennen. Um Licht in die Höhle zu bringen, wird zuerst eine steinzeitliche Tonlampe hergestellt. Anschließend werden die Kinder zu Eiszeitkünstlern und malen Mammut, Wollnashorn und Wildpferd mit Erdfarben auf „Höhlenpapier“. Die Kunstwerke können mit nach Hause genommen …
Seit 2012 wird in der Harburger Schloßstraße ausgegraben. Im September 2013 wurde die letzte von vier großen Flächen angegangen. In dem etwa 40 m langen und 15 m breiten Areal konnten Siedlungsreste des 13. bis 16. Jh. erfasst werden. Die Wohnbebauung orientierte sich am Verlauf der Straße. Im Zuge der Ausgrabungen konnten auf drei bis vier Parzellen nicht nur die straßenseitig gelegenen Wohnhäuser, sondern auch deren Hinterhöfe freigelegt werden. Diese waren meist durch mehrphasige, sich oftmals überlagernde kleine Pferche aus Flechtwandzäunen gegliedert. Die charakteristische Zusammensetzung der Kulturschichten in diesen Bereichen wird üblicherweise unter dem Begriff Mistschichten zusammengefasst, sodass davon auszugehen ist, dass die Strukturen während des 14. und 15. Jh. als Viehställe dienten. Im Bereich der nördlichsten Parzelle wurden ganze Skelette von zwei Rindern und einem Schwein dokumentiert. Die Tiere lagen in Gruben, die nur wenig größer als ihre Körper waren. In zwei Fällen konnten sie jeweils einem Viehpferch zugewiesen werden.
Alle Skelette waren nahezu vollständig. Neben einer dunklen, als Leichenschatten zu deutenden Verfärbung weisen auch die gelblichen Knochen darauf hin, dass die Kadaver ganz in den Boden gebracht wurden. Bei einem Skelett war im Bereich des Torsos der Mageninhalt nachweisbar, der sich als eng umgrenzte, grünliche Verfärbung abzeichnete und charakteristischen Dunggeruch ausstrahlte. Eine nähere Untersuchung der Knochen erbrachte keinerlei Schnittspuren, die auf das Schlachten und die Verarbeitung des Fleisches hinwiesen. Es liegt nahe, das die Tiere an einer Krankheit verendeten, die eine weitere Verwendung ausschloss, und deshalb im Hinterhofbereich verscharrt wurden.
Verschiedene Schriftquellen der frühen Neuzeit belegen, dass kranke Tiere kostenpflichtig vom Scharfrichter außerhalb der Stadt auf dem Schindanger entsorgt werden mussten. Das lässt darauf schließen, dass es durchaus üblich war, verendete Tiere innerhalb der Siedlung zu verscharren. Der Befund dokumentiert eindrücklich die vom Gesetz abweichende Praxis, die vom Eigentümer des Flurstücks möglicherweise bevorzugt wurde, um Mühen und Kosten zu sparen.
Archäologe und Grabungsleiter am AMH
AMH
Archäologie in Deutschland 2014
Ausgabe 4/2014
Aktuelles aus der Landesarchäologie, S. 46/47
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen