Jens Hoff – DIG DEEPER
27. Juni bis 27. September 2024
Retrospektive des künstlerischen Schaffens des Malers Jens Hoff (1954-2018). Eine Ausstellung in der Sparkasse Harburg-Buxtehude.
27. Juni bis 27. September 2024
Retrospektive des künstlerischen Schaffens des Malers Jens Hoff (1954-2018). Eine Ausstellung in der Sparkasse Harburg-Buxtehude.
Das Archäologische Museum Hamburg präsentiert seine archäologische Ausstellung in einem bisher einzigartigen Konzept als spannende Reise durch die Zeiten und Erlebnismuseum für die ganze Familie.
Im Zentrum stehen Fragen, die die Menschheit schon immer beschäftigt haben: Woher kommen wir? Wohin entwickeln wir uns? Die Antworten findet man nicht in althergebrachten Vitrinen, sondern beim Erkunden, Anfassen und Ausprobieren.
Lagerplätze altsteinzeitlicher Jäger im Stellmoorer Tunneltal, bronzezeitliche Hügelgräber in der Fischbeker Heide oder die mittelalterliche Altstadt unter den Gebäuden der heutigen City bilden einen Teil der Vielfalt von über 3500 bislang bekannten archäologischen Stätten in Hamburg. Erstmals systematisch erfasst wurden diese in den Jahren von 1947 bis 1960 durch Dr. Reinhard Schindler, den damaligen Leiter der Bodendenkmalpflege Hamburgs. Knapp 2000 archäologische Fundplätze beschreibt seine abschließende Publikation dieser archäologischen Landesaufnahme unter dem Titel “Die Bodenaltertümer der Freien und Hansestadt Hamburg”.
Seither sind zahlreiche Fundplätze neu entdeckt worden und auch die noch lange Zeit vom damaligen Harburger Helms-Museum aus betreuten Fundstellen südlich der Elbe fließen nun in die Gesamtzählung mit ein. Eine wichtige Leistung der älteren archäologischen Landesaufnahmen Hamburgs beiderseits der Elbe stellt die Lokalisierung und Kartierung der bekannten Fundplätze dar, ist doch eine solche Kartierung das Herzstück einer jeden Landesarchäologie. Sie wird nicht nur zu Forschungszwecken benötigt, sondern ist insbesondere für die Beteiligung an Bebauungsplan- und Baugenehmigungsverfahren unabdingbar, denn dabei geht es auch um den Denkmalschutz.
Mit der Ausübung der gesetzlichen Aufgabe der Bodendenkmalpflege ist in der Freien und Hansestadt das Archäologische Museum Hamburg (AMH) betraut. Mit der letzten Änderung des Hamburgischen Denkmalschutzgesetzes im Jahr 2013 hat es auch die Aufgabe übertragen bekommen, eine Liste der Bodendenkmäler Hamburgs zu führen. In diese Liste werden alle archäologischen Fundplätze aufgenommen, welche geschichtlich oder wissenschaftlich so bedeutend sind, dass sie besonders geschützt werden müssen. In Hamburg sind dies derzeit über 2500 Stätten. Das neue Gesetz schreibt darüber hinaus vor, dass einmalig alle Eigentümer eines Grundstücks in Hamburg, auf welchem sich ein Bodendenkmal befindet, benachrichtigt werden müssen.
Dies war für das AMH der Anlass, noch einmal die Lage jedes einzelnen Fundplatzes zu überprüfen und digital neu zu kartieren sowie den wissenschaftlichen und historischen Wert aller archäologischen Fundplätze einer kritischen Beurteilung zu unterziehen. Als Werkzeug für diese neue digitale Landesaufnahme wurde bereits vor einigen Jahren ein modernes, computergestütztes Geographisches Informationssystem (GIS) namens DenkmalGIS eingeführt. Darin werden alle wichtigen Daten der archäologischen Fundplätze erfasst und mit der digitalen Kartierung der zugehörigen Flächen der jeweiligen Fundplätze verknüpft. Im Hintergrund versehen mit den topographischen Karten des Landesbetriebs Geoinformation und Vermessung (LGV), können die Archäologen des AMH sich so stets ein aktuelles Bild von jedem Fundplatz machen.
Während die Erfassung und Bewertung der Fundplatzdaten umfassende archäologische Kenntnisse und akribisches Aktenstudium erfordert, setzt eine präzise digitale Kartierung heutzutage die Anwendung einer Vielzahl komplexer technologischer Methoden voraus. So mussten sämtliche Karten der älteren Landesaufnahmen gescannt und anschließend mit Hilfe von Passpunkten georeferenziert, also in das gültige Koordinatensystem der aktuellen digitalen Karten eingepasst werden, um ein digitales Durchzeichnen der auf den alten Karten erfassten Fundplätze zu ermöglichen. Die so erstellten neuen Kartierungen wurden dann nicht nur mit den aus den Akten gewonnenen Erkenntnissen abgeglichen, sondern auf Grundlage weiterer Daten eingehend überprüft. So konnte es jetzt beispielsweise gelingen, die Lage einiger Hügelgräber in der Fischbeker Heide durch den Abgleich mit einem aktuellen digitalen Geländemodell zentimetergenau zu verordnen.
Für Bauherren und Planer sowie für alle an Archäologie interessierten Bürgerinnen und Bürger hat das AMH die aktuelle Kartierung der Bodendenkmäler und sonstigen archäologischen Fundplätze Hamburgs im Internet veröffentlicht.
Einen weiteren Überblick über die Bandbreite der Bodendenkmäler Hamburgs und die Arbeit der Bodendenkmalpflege bietet unsere aktuelle Broschüre Archäologie und Bodendenkmalpflege in Hamburg. Sollten Sie selbst Eigentümer eines Grundstücks in Hamburg sein, auf welchem ein Bodendenkmal liegt, so finden Sie in unserem Informationsblatt zu Denkmalschutz und Bodendenkmalpflege in Hamburg wichtige Hinweise.
Leitung Fachinformationssystem am AMH