Hamburg von oben – Ein historischer Rundflug
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Das SmartSquare-Projekt zielt u.a. darauf aus die Geschichte Hamburgs besser sichtbar zu machen. Das Archäologische Museum Hamburg hat deswegen in die 360Grad Trickkiste gefasst und ein paar Bilder aus der Vergangenheit herausgezogen. Viel Spaß bei der kleinen Zeitreise …
Wer in letzter Zeit ein Seminar über Storytelling oder eine Universität besucht hat, in der man sich mit digitaler Vermittlung in irgendeiner Form beschäftigt, dem wird mit Sicherheit das eine oder andere 360°-Video oder Bild begegnet sein. Auch ein Scrollen durch die Facebook-Timeline zeigt oft Urlaubsfotos, die einen quasi mit in den Canyon nehmen und die man mehr als nur neidisch betrachten kann – man kann sie drehen und wenden und die Aussicht genießen, als wäre man selbst da … zumindest, wenn der/die FotografIn ein bisschen Talent mitbringt.
Seit ein paar Monaten spielen auch Sammlungsleiter Michael Merkel, Social Media Managerin Katrin Schröder und ich mit einem Einsteigermodell einer 360°-Kamera herum. Dabei haben wir den Hamburger Domplatz bei diversen Wetterbedingungen eingefangen, machen Videos in 360° von unseren Sonderausstellungen oder in Kirchen und anderen beeindruckenden Hamburger Gebäuden.
Das macht zum einen sehr viel Spaß, birgt aber auch ein hohes Potenzial für die Vermittlung. Zum einen, weil es eine ganz andere Nähe zu Orten (ver)schaffen kann. Es ist eben ein Schritt näher an dem immersiven Erlebnis, das zurzeit in aller Munde ist. Zum anderen ist es aktuell noch etwas Besonderes. Ein kleiner Versuch eines der Bilder vom Domplatz bei Google Street View hochzuladen zeigt schnell, dass die Zugriffszahlen die der „klassischen“ Fotos übersteigen. Es schafft also eine Reichweite, die es zu nutzen gilt.
Im Rahmen des SmartSquare-Projekts in Zusammenarbeit mit dem CityScienceLab der Hafencity Universität haben wir die 3D-Rekonstruktion der Hammaburg aus der Ausstellung “Mythos Hammaburg”von 2014/15 noch einmal überarbeiten lassen. Daraus sind unter anderem einige 360°-Visualisierungen entstanden, die wir ebenfalls als kleine “Sneak-Peaks” bei Streetview hochgeladen haben. Die Rekonstruktionen machen vor allem Spaß, wenn man sich ein Cardboard (Dabei handelt es sich meist um eine Pappkonstruktion, die man sich wie eine Brille vor die Augen halten kann. Darin klemmt man sein Smartphone und hat eine sehr vereinfachte VR-Brille) schnappt und “ganz” eintaucht. Das kann man direkt vor Ort ausprobieren; allerdings ist es vom heimischen Sofa oder im Klassenzimmer mindestens genauso spannend. Anders als in der “Virtual Reality” bieten diese reinen Fotos nicht die Möglichkeit sich durch den Raum zubewegen, sondern erst einmal nur einen Rundblick. Für EinsteigerInnen ist das aber eine unkomplizierte Chance auszuprobieren, wie gut man den Blick in die virtuelle Welt verträgt, denn vielen ist die virtuelle Realität schon mal auf den Magen geschlagen.-
Auch AR – also Augmented Reality – ist eine schöne Möglichkeit der Überblendung von Realität mit zusätzlichen virtuellen Schichten. Die wohl bekannteste Anwendung, die sich diese Technologie zunutze macht, ist Pokémon Go. Auch wir wollen uns in Zukunft mit dieser „Mischwelt“ auseinandersetzen. Bleibt also dran …
Projekt SmartSquare am AMH