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Hammaburg-Platz würdigt historische Keimzelle der Stadt

Am 22. August 2024 haben Kultur- und Mediensenator Dr. Carsten Brosda, Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer sowie Landesarchäologe Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss den Hammaburg-Platz in der Hamburger Altstadt eingeweiht. Mit der Benennung der Grünfläche an der Domstraße wird an die Hammaburg erinnert, die seit dem 8. Jahrhundert als Ursprung der heutigen Metropole gilt und der Hansestadt ihren heutigen Namen gibt.

Bis vor kurzem gab es auf der grünen Oase im Schatten der Petri-Kirche nur wenige Hinweise auf die einstige historische Bedeutung des Platzes. Das hat sich nun geändert: Die Geschichte der Stadt kann jetzt endlich auch durch die Benennung des Hammaburg-Platzes im Stadtbild zum Leben erweckt werden.

Die Hammaburg – Keimzelle und Namensgeberin der Stadt Hamburg – wurde seit Jahrhunderten auf dem Domplatz im Herzen Hamburgs vermutet. Die spannende Suche nach der historischen Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. In jahrelanger Feinarbeit haben die Experten des Archäologischen Museums Hamburg die historischen Überlieferungen mit ihren aktuellen Grabungsergebnissen verknüpft und das Puzzle zur Entstehungsgeschichte der Hansestadt neu zusammengesetzt. Am 22 August 2024 wurde der Hammaburg-Platz eingeweiht.

Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums Hamburg und Hamburger Landesarchäologe: „Ich bin sehr glücklich über dieses Bekenntnis Hamburgs zu seiner Vergangenheit. 1000 Jahre nach ihrem Untergang und zehn Jahre nach ihrer zweifelsfreien Wiederentdeckung soll die Hammaburg nun endlich an ihrem einstigen Standort im Herzen Hamburgs ihren Namen zurückerhalten: ‚Hammaburg-Platz‘.“

Die Hammaburg – Eine spannende Suche nach den Anfängen Hamburgs

Im Schutz der Hammaburg errichtete der Missionar Ansgar im Jahr 834 die erste Holzkirche als Missionsstützpunkt für die Christianisierung der Wikinger und Slawen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ursprüngliche Burg aufgegeben und an ihrer Stelle entstanden bedeutende Bauwerke wie der erste steinerne Dom Hamburgs, der Mariendom. Dieser prägte bis zu seinem Abbruch im Jahr 1807 das Stadtbild.

Die heutige Platzgestaltung greift diese bewegte Geschichte auf: Eine Stahlskulptur zeichnet den Verlauf der alten Wallanlagen der Hammaburg nach, während ein Raster aus weißen Sitzelementen den Grundriss des Mariendoms markiert.

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