Hamburg von oben – Ein historischer Rundflug
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Am Donnerstag, dem 30. November 2023, hat der Museumsverein Harburg zum sechsten Mal seinen Denkmalpreis vergeben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Investor Arne Weber, der mit der Sanierung des Bornemannschen Hauses ein neues Kulturhighlight für den Harburger Binnenhafen geschaffen hat.
Fachwerkbauten sind aus dem Hamburger Stadtbild heute so gut wie ganz verschwunden, und so ist es ein großes Glück, dass zumindest in Harburg einige von ihnen die Jahrhunderte überdauert haben und wieder zu neuem Leben erweckt werden. Hierzu zählt das Bornemannsche Haus, eines der ältesten Gebäude Hamburgs und Zeuge der renaissancezeitlichen Bebauung der Harburger Schloßstraße. Das Bornemannsche Haus, das im Kern bereits 1565 errichtet wurde, ist eines der ältesten Bürgerhäuser in Hamburg und steht bereits seit 1941 unter Denkmalschutz.
Der Harburger Unternehmer, Arne Weber, kaufte 2006 das denkmalgeschützte Bornemannsche Haus. Nachdem verschiedene Umbaupläne aus Kostengründen wieder verworfen werden mussten, entschied man sich dafür, die historische Bausubstanz zu belassen und zur einzigartigen Kulisse einer Kunstgalerie zu machen. „Wer die Galerie besucht, kann sich nicht nur ausdrucksstarke Bilder ansehen, sondern auch fast 500 Jahre Baugeschichte erleben“, so Arne Weber.
Mit der jährlichen Vergabe des Denkmalpreises möchte der Museumsverein Harburg das Engagement von Eigentümerinnen und Eigentümern denkmalgeschützter Gebäude anerkennen, die zum Erhalt historischer Bausubstanz in Harburg beitragen und das Bewusstsein für Denkmäler als Kulturgut und als Standortfaktor schärfen. „Wer Denkmäler erhält, stiftet Identität für die Zukunft. Der Erhalt und die Sanierung historischer Gebäude sind mit viel Idealismus und Engagement der Eigentümerinnen und Eigentümer verbunden“, begründet Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Stein, Vorsitzender des Museumsvereins, die Vergabe des Preises.
Durch das beharrliche Engagement des Preisträgers Arne Weber ist ein Kulturzentrum entstanden ist, das die Identität des Stadtteils würdigt und gleichzeitig ein lebendiges Umfeld für Kultur schafft.
Der „Denkmalpreis Museumsverein Harburg“ ist nicht dotiert. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Plakette, die am Denkmal angebracht wird.