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Rückblick: Bericht Exkursion Paläon

Exkursion als Busreise zum neueröffneten paläon – Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere und zur Besichtigung der mittelalterlichen Universitätsstadt Helmstedt

10. Mai 2014

Das Land Niedersachsen hat im Jahr 2013 ein futuristisches Gebäude neben den Braunkohletagebau von Helmstedt gesetzt, das Paläon mit 300.000 Jahre alten Artefakten. Die Schöninger Speere: Der unaufgeklärte Betrachter sieht acht schlichte Holzstöcke. Erst das Museum neben dem Fundort öffnet uns die Augen: Die ältesten Jagdwaffen der Menschheit haben 300.000 Jahre in der Erde überdauert und wurden 1994 von einem Archäologen entdeckt. Das Holz für die Speere stammt vom nahegelegenen Höhenzug Elm. Die Menschen gingen am See auf die Jagd nach Urpferden. Einzelne oder geballte Würfe trafen die Przewalski-Pferde (heute laufen ihre nachgezüchteten Vertreter neben dem Gebäude auf der Weide). Frisches Fleisch von erlegten Tieren konnte jetzt zubereitet werden anstelle von Aas; ein gewaltiger, gesundheitlicher Fortschritt für unsere Vorfahren. Eine Künstlerin bildete den Homo Heidelbergensis nach. Der Museumsführer anerkennend: “Er hat seine Möglichkeiten gut genutzt und sich intelligent verhalten.”

Homo heidelbergensis im Paläon
Homo heidelbergensis im Paläon

Text: Helga Weise