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Rückblick: Bericht Exkursion Hanne Darboven Stiftung

9. Mai 2019

Die Vereinsmitglieder wurden am 9. Mai 2019 von Jörg Weil (er steht in der Mitte des Fotos) mit dem Leben der Harburger Konzeptkünstlerin Hanne Darboven auf ihrem Grundstück Burgberg 26-28 vertraut gemacht. Von unbändiger Arbeitswut geprägt, stand sie morgens um 3 Uhr auf, fütterte ihre Ziegen hinterm Haus und ging schon um 17-18 Uhr schlafen. Jörg Weil hatte eine Wohnung auf dem Rönneburger Grundstück als Mieter bezogen und nach und nach wurden seine Dienste als Nachbar gern genutzt. Als sie erkrankte, erhielt er den Auftrag jeden Tag nach ihr zu schauen und sechs Flaschen Wasser zu bringen.
Hanne Darboven hat dreimal auf der Documenta ausgestellt. Sie war eine große Sammlerin von Spielzeug und Antiquitäten. Ihr Atelierhaus mit dem spitzen Dach ist gefüllt mit ihren Schätzen. Würden sich Besucher drinnen aufhalten, ginge manche Vase zu Bruch, so eng ist es dort. Die Vereinsmitglieder erhaschten einen Blick durch die Fenster.
Das Gebäude links auf dem Grundstück wurde von der Hanne Darboven Stiftung vorbildlich restauriert.

Zur Enttäuschung der Besucherinnen und Besucher sind die schönen Räumlichkeiten fast leer. Die privat geführte Stiftung hat es noch nicht geschafft, ein Museum zu eröffnen.
Unser Mitglied Siegfried Bonhagen teilte mit, dass er in „jungen Jahren“ Kontakt zu der Familie des Dr. Cesar Darboven (drei Töchter, eine war Hanne) hatte.
Zum „Rönneburger Park“ steuerte er bei:
Dort hätte das „tik“ (Theater in der Kunsthalle) zu Zeiten von Boy Gobert und Eberhard Witt (vorher HAN) mehrere Theaterstücke sehr erfolgreich aufgeführt. Er (als noch neuer Geschäftsführer der Musikgemeinde, die er damals unbedingt wieder bekannter machen wollte) habe als Veranstalter und an der Organisation teilgenommen. Bald danach wurde die tik-Idee durch eine neue abgelöst.

Text und Fotos: Helga Weise, Museumsverein Harburg