Exkursion zum Ohlsdorfer Friedhof zur Zeit der Rhododendrenblüte
09. Juni 2013
Die Vertreterin von Frau Dr. Behrens, Frau Petra Schmolinske, hat die gewünschten Vorgaben, die Teile des Ohlsdorfer Friedhofes zu zeigen, die im Zusammenhang mit Archäologie und Geschichte der Ursprünge in Verbindung zu sehen sind, hervorragend umgesetzt. So konnte sie uns den Grabstein der ersten Beisetzung vom 1. Juli 1877 zeigen, dem Datum der amtlichen Eröffnung des Ohlsdorfer Friedhofs. In diesem Zusammenhang sei uns Harburgern die Bemerkung erlaubt, dass unser Alter Friedhof in Harburg fast 50 Jahre älter ist. Frau Schmolinske fand auch einen interessanten Bogen zu den Mausoleen und insbesondere zu dem kubischen, avantgardistischen Mausoleum des noch lebenden F.C. Gundlach. Harburgensien wie die Grabstellen Thörl und Brinckman sowie ein von Bossard gestaltetes Grabdenkmal hat die über 20 Teilnehmer an der Führung erfahren lassen dürfen, dass Ohlsdorf letztlich doch der größte Park-Friedhof der Welt ist, obwohl der Zentralfriedhof in Wien mehr Bestattungen zählt und Teheran flächenmäßig den größten Friedhof der Welt beherbergt, was wiederum daran liegt, dass der muslimische Glaube von einer Wiederauferstehung ausgeht und daher eine Grabstelle nicht ein zweites Mal belegt werden darf. Zwischen den einzelnen Besichtigungspunkten durften wir durch üppig in unterschiedlichen Farben blühende Rhododendren-Alleen gehen. Da es sich nur um einen Teilaspekt des Gesamtareals handeln konnte und sollte, wurden unter den Teilnehmern Stimmen laut, die eine Wiederholung unter anderen Vorgaben andachten.