Beschreibung
Fünf Jahrzehnte Harburger Theater in Fotos und Portraits sowie Fundstücke zur Harburger Stadtgeschichte
Zum 24. Mal ist das Harburger Jahrbuch erschienen. Die Publikation stellt diesmal bedeutende Künstler vor, die in den letzten fünf Jahrzehnten in Harburg ihre Spuren hinterlassen haben, u. a. am Harburger Theater. Bei der abwechslungsreichen Lektüre des neuen Harburger Jahrbuches erhält man zum Beispiel einen Einblick in das künstlerische Schaffen von Hans Fitze, der 49 Jahre lang das Harburger Theater geleitet hat. Autor Ernst Brennecke, lange Jahre als Feuilleton-Redakteur der Harburger Anzeigen und Nachrichten tätig, zeichnet Lebenslauf und Lebenswerk des seinerzeit dienstältesten Intendanten der Welt nach.
Ohne das Harburger Theater wäre auch die Arbeit der Theaterfotografin Jutta Ungelenk-Stamp nicht denkbar gewesen, deren Portrait sich ebenfalls im neuen Harburger Jahrbuch findet. Sie war die Frau, die rund zwei Jahrzehnte jede Produktion des Theaters fotografierte und für jene Aufnahmen sorgte, die in den Foyers hingen sowie in den Programmheften und den Tageszeitungen abgedruckt wurden. Kurz: Sie war die Harburger und Hamburg Theaterfotografin. Das Harburger Jahrbuch zeigt eine Vielzahl ihrer Aufnahmen, die sich im Besitz des Museums befinden. Die Fotos lassen Inszenierungen des Harburger Theaters wieder lebendig werden und wecken die Erinnerung an zahlreiche Schauspielerinnen und Schauspieler, die teilweise viele Jahre am Harburger Theater tätig waren. Darüber hinaus wird auch die ganze Bandbreite des Theaters deutlich, die vom klassischen Drama über Zeitstücke und Komödien bis hin zum Weihnachtsmärchen reichte.
In einem weiteren umfangreichen biografischen Porträt stellt Ernst Brennecke den Dirigenten, Komponisten, Pianisten und Arrangeur Richard Müller-Lampertz vor. Er ist national und international der bekannteste der hier vorgestellten Künstler. Einem breiten Publikum in Deutschland war er als Meister der “gehobenen Unterhaltungsmusik” bekannt, während er im Ausland überwiegend das klassische Repertoire dirigierte. Ein Werkverzeichnis und eine Diskographie runden den Beitrag ab. Müller-Lampertz wurde in Berlin geboren und kam schon in den 1930er-Jahren nach Hamburg. Er hat zwischenzeitlich in Harburg gewohnt, bis es ihn nach Luhmühlen im Landkreis Harburg zog.
Das Harburger Jahrbuch 2019 bietet auch einen neuen Beitrag in der Rubrik “Neue Fundstücke zur Harburger Stadtgeschichte”. Der langjährige Direktor des Museums, Ralf Busch, stellt zum Beispiel eine bisher unbekannte Ansicht der Harburger Schloßstraße vor.
Inhalt
- Ernst Brennecke: Hans Fitze. Der ewige Intendant
- Ernst Brennecke: Jutta Ungelenk-Stamp. Die Harburger Theaterfotografin
- Ernst Brennecke: Dirigat zwischen den Stühlen. Richard Müller-Lampertz: „Musik muss klingen“
- Ralf Busch: Einige Fundstücke zur Harburger Stadtgeschichte
Informationen
Autoren: Ernst Brennecke und Ralf Busch
Herausgegeben von: Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg sowie der Museums- und Heimatverein Harburg Stadt und Land e. V.
ISSN: 0722-6055
Softcover, 16 x 24 cm
Inhalt: 328 Seiten mit zahlreichen Fotografien
erschienen: Hamburg 2019
Reihe: Harburger Jahrbuch 24/2019