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2. November 2018 bis 17. Februar 2019
Margiana – diese historische Landschaft im Osten Turkmenistans war vor rund 5.000 Jahren die Wiege einer faszinierenden Hochkultur der Bronzezeit. Zum ersten Mal widmet sich ein groß angelegtes Ausstellungs- und Kooperationsprojekt den archäologischen Zeugnissen dieser geheimnisvollen Kultur. Im Zentrum der Schau stehen bis 17. Februar 2019 sensationelle Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen und Forschungen, die in Gonur Depe auf Vermittlung durch das Archäologische Museum Hamburg und unter Beteiligung des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt worden sind. Für die Aufnahmen der archäologischen Stätten, Landschaften, Menschen und Exponate konnte die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl gewonnen werden. Das Ergebnis ist eine faszinierende Symbiose aus unbekannten archäologischen Relikten und ihrer Fotokunst.
Fotocopyright: Herlinde Koelbl
Gonur Depe, eine einst blühende Metropole im Deltabereich des Murgab-Flusses, ist heute inmitten der riesigen Wüste Karakum gelegen. In der Vergangenheit war das Gebiet ein Zentrum der Hochkultur, angebunden an die Vorläufer der Seidenstraße zwischen China, Indien, dem Iran und dem Vorderen Orient. Dort, nur 80 km von der UNESCO-Weltkulturerbestätte Merw entfernt, lag die Stadt Gonur Depe mit tausenden Einwohnern, Wohnarealen und einer imposanten Palastanlage im Zentrum ein pulsierendes, gut vernetztes Handelszentrum mit komplexen Verwaltungsstrukturen. Nach rund 5.000 Jahren bietet sich hier ein ganz anderes Bild: Das heutige Turkmenistan befindet sich in einem schnellen Wandel, der sich besonders in der raschen Veränderung der Städte und der Infrastruktur äußert − ein unbekanntes Land zwischen Tradition und Moderne.
Credit: Niels Kreller | www.harburg-fotograf.de
Im Zentrum der Ausstellung stehen die sensationellen Ergebnisse der archäologischen Forschungen, die in der antiken Metropole von Gonur Depe unweit Merw durchgeführt worden sind. Die bei den Ausgrabungen freigelegten Baustrukturen lassen noch heute eine beeindruckende Meisterleistung früher Stadtplanung erkennen. Von einem gewaltigen Mauerring umschlossen, war die 28 Hektar große Stadtanlage in verschiedene Bezirke eingeteilt, darunter Wohnareale, Handwerkerviertel und Friedhöfe. Das Herzstück bildete ein quadratisches Palastareal, das durch mit Türmen bewehrte Mauern befestigt war.
Die Glanzlichter der Ausgrabungen sind ohne Zweifel die sogenannten „Königsgräber“ mit feinsten Mosaiken ausgeschmückte Grabhäuser, in denen die verstorbenen Würdenträger prunkvoll zur letzten Ruhe gebettet worden sind. Reich verzierte, mitsamt den Zugtieren beigegebene Prunkwagen, Schmuck, Waffen, Ritualgeräte sowie prachtvolle Gefäße aus Silber und Gold stellen einzigartige Meisterwerke bronzezeitlicher Handwerks- und Goldschmiedekunst dar. Doch auch die Funde aus dem Stadtgebiet sprechen für sich: Exotische Objekte und Materialien belegen Fernkontakte bis in das Industal im heutigen Pakistan, zu den Hochkulturen Mesopotamiens, nach Syrien, in den Oman sowie bis in die fast 2.000 km nördlich gelegenen Steppen des Uralgebiets.
„Margiana“ ist weit mehr als eine archäologische Ausstellung. Im Januar 2018 begleitete die renommierte Fotografin Herlinde Koelbl das Ausstellungsteam nach Zentralasien. Die Fotokünstlerin, die bekannt wurde durch ihre empathischen Bildstudien von Menschen und Orten, verbrachte zwei Wochen in Turkmenistan und näherte sich dabei erstmals in ihrem Schaffen archäologischen Spuren an. Entstanden sind faszinierende Fotoaufnahmen eines Landes und seiner Bewohner, eindrucksvoller Naturlandschaften sowie archäologischer und historischer Denkmäler, die es in dieser Form bisher nicht gab. Auf diese Weise betritt die Ausstellung Neuland und bietet einen ungewohnten, spannungsreichen Bogen von den Spuren einer frühen Zivilisation Zentralasiens hin zur modernen Fotografie.
Der Katalog „Margiana: Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“ kann an der Museumskasse, aber auch im Online Shop erworben werden.
Die Ausstellung wird nach der Präsentation im Archäologischen Museum Hamburg in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim Station machen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Archäologischen Museum Hamburg, den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, dem Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin und dem Kulturministerium Turkmenistans. Gefördert wurde die Schau von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Deutschen Bank AG und der Siemens AG.
Fotos: Peet Behm
Archäologisches Museum Hamburg Sonderausstellung
Museumsplatz 2
21073 Hamburg
Die Ausstellung ist beendet
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