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Ausstellungen

Light my Fire – MENSCH MACHT FEUER 11.10.23-28.04.24 Archäologisches Museum Hamburg

LIGHT MY FIRE – MENSCH MACHT FEUER

11. Oktober 2023 bis 28. April 2024
Das Bedürfnis nach Licht in der Finsternis ist so alt wie die Menschheit selbst. Die ersten Hinweise auf die bewusste Erzeugung von Feuer lassen sich bereits in der Steinzeit vor etwa 500.000 Jahren finden. Die Sonderausstellung „LIGHT MY FIRE – MENSCH MACHT FEUER“ beleuchtet aber nicht nur die kulturgeschichtliche Bedeutung von Feuer und Licht, sondern auch den Fortschritt, den diese mit sich gebracht haben.

Harburg von oben

28. April 2023 bis 28. April 2024
Einmal wie ein Vogel das alte Harburg von oben betrachten – das können die Besucher in der Ausstellung des Stadtmuseums Harburg, in der historische Luftaufnahmen gezeigt werden.

Brigitte Nolden: Alte Elbbrücke, 2023

Brigitte Nolden – Parallele Welten

31. Mai bis 8. September 2024
Aus Anlass des 80. Geburtstages der Hamburger Künstlerin Brigitte Nolden zeigt das Stadtmuseum Harburg eine große Retrospektive ihres Schaffens.

Veranstaltungen

Heute

Über uns

Mehr als 120 Jahre Museumsgeschichte

Die Anfänge des Hauses und seiner Sammlungen

Das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg geht in seinen Ursprüngen auf den 1898 gegründeten Museumsverein für den Stadt- und Landkreis Harburg zurück. Er verfolgte das Ziel, ein Museum für die damals preußische Stadt Harburg und den Landkreis zu errichten.

Die ersten Ausstellungsräume lagen am Harburger Rathausplatz in einer Schule, wurden aber bald zu klein, weil die Sammlung schnell wuchs. So bezog der Museumsverein 1902 das Gebäude der Handelsschule am Kirchenplatz, wo immerhin 14 Zimmer bespielt wurden. Ein zukunftsweisender Schritt folgte 1925: Sammlung und Ausstellung erhielten erstmals ein eigenes Gebäude, eine großzügige Gründerzeit-Villa an der Buxtehuder Straße, welche die Söhne des ersten Vereinsvorsitzenden August Helms dem Museumsverein vermacht hatten. Auf diese Schenkung geht der frühere Name Helms-Museum zurück.

Die ersten Gebäude, in denen sich das Museum befand und der Neubau.

Platzbedarf bestand allemal, zählte die Sammlung doch bereits mehr als 50.000 Objekte überwiegend stadtgeschichtlicher und ethnographischer Art. Die Archäologie nahm damals noch einen ganz bescheidenen Platz ein.

Dies änderte sich erst mit dem Wirken des langjährigen Museumsleiters Willi Wegewitz (1898–1996), der das Haus 1930 übernahm und bis zu seinem Ausscheiden 1966 zu einer national und international anerkannten archäologischen Forschungsstätte ausbaute.

Während des Zweiten Weltkrieges erlitt das Museumsgebäude so schwere Schäden, dass der Ausstellungsbetrieb eingestellt werden musste. Erst 1955 konnte als einer der ersten größeren Museumsneubauten im Nachkriegs-Deutschland das heutige Haupthaus errichtet werden. In einem zweiten Bauabschnitt erhielt das Gebäude einen großen Saal-Anbau für Theaterveranstaltungen mit über 400 Sitzplätzen, wodurch das Museum zum kulturellen Mittelpunkt Harburgs avancierte.

Heute

Das Museum hat sich in mehr als 120-jährigen Geschichte vom historischen Museum für die Stadt Harburg zum Archäologischen Landesmuseum der Freien und Hansestadt Hamburg entwickelt. Ein wichtiger Meilenstein dafür war die konsequente Zusammenführung aller staatlichen Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte Hamburgs (aus den Museen für Hamburgische Geschichte, für Kunst und Gewerbe, für Völkerkunde und dem Altonaer Museum) unter der Ägide des Archäologischen Museums Hamburg (damals noch Helms-Museum) ab 1972. Mit der Eingliederung der staatlichen Bodendenkmalpflege Hamburgs als Abteilung des Museums war 1987 die inhaltliche Profilbildung abgerundet. Das Museum ist damit auch der Sitz der Landesarchäologie Hamburgs sowie der Kreisarchäologie des niedersächsischen Landkreises Harburg.

Neben den Landesmuseen in Schleswig (Schloss Gottorf) und Hannover (Niedersächsisches Landesmuseum) beherbergt das Archäologische Museum Hamburg eine der größten Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands. Die mehr als 1,5 Millionen Objekte wurden im neuen Archäologischen Zentralmagazin Hamburg zusammengeführt und sukzessiv digital inventarisiert.

Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Haus mit seiner Museumspädagogik: Das Programm bietet für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Erwachsene ein umfangreiches Kursangebot, mit spannenden Einblicken in die Welt der Archäologie und der Harburger Stadtgeschichte. Zudem werden die wechselnden Sonderausstellungen des Museums mit vielfältigen Veranstaltungen begleitet.

Die Sammlungen

Archäologie Norddeutschlands und Stadtgeschichte Harburgs

Die Archäologie Norddeutschlands sowie die Stadtgeschichte Harburgs sind historisch gewachsen die beiden Sammlungsschwerpunkte des Museums.

Eine der größten archäologischen Sammlungen Norddeutschlands

Die archäologische Sammlung des Museums konzentriert sich auf Funde aus der Vor- und Frühgeschichte Hamburgs und seiner Metropolregion. Als Landesmuseum besitzt das Archäologische Museum eine der größten Sammlungen archäologischer Objekte Norddeutschlands. Außer den Funden aus Norddeutschland gibt es hier auch zahlreiche archäologische Schätze aus aller Welt, die im Laufe der bald 120 Geschichte des Museums ihren Weg in die Sammlung gefunden haben.

Das Fundmaterial wird wissenschaftlich ausgewertet, bei Bedarf restauriert und schließlich im Magazin archiviert. Mehr als 1,5 Millionen Objekte sind im Archäologischen Zentralmagazin Hamburg zusammengeführt und inventarisiert.

Stadtgeschichte Harburg

Ursprüngliche diente das Museum ausschließlich dazu, die Geschichte der bis 1937 selbständigen und seitdem zu Hamburg gehörenden Stadt Harburg zu bewahren. Diese Aufgabe wird in naher Zukunft das Kellergewölbe des Harburger Schlosses übernehmen, welches zurzeit zu einer Außenstelle des Museums ausgebaut wird.

Sammlungsschwerpunkte – „Harburgensien” aus mehr als 120 Jahren Museumsgeschichte

Vor bald 120 Jahren wurde das Museum nach der Schenkung der Villa als heimatgeschichtliches Museum für Harburg gegründet. Im Laufe der Zeit bildeten sich verschiedene Sammlungsschwerpunkte heraus:

Die Fotosammlung

Das Museum verfügt über eine umfangreiche fotografische Sammlung. Die Fotografien zeigen Harburger Stadt- und Gebäudeansichten, Personen und Ereignisse vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Einer der bedeutendsten Harburger Fotografen war Carl Timm, der dem Helms-Museum auch sehr verbunden war.

Die Gemälde- und Grafiksammlung

Harburger Künstler wie Christian Ludwig Bokelmann, Hermann Müller-Vogelsang, Fritz Flebbe, Arthur Illies oder Heino Jaeger erlangten überregionale Bedeutung. Das Museum sammelt die Werke von Künstlern, die durch ihre Biografie einen Harburg-Bezug aufweisen, ebenso wie Gemälde und Grafiken mit Harburg-Motiven. Früheste Abbildungen von Harburg stammen aus dem 16. Jahrhundert.

Die Plan- und Kartensammlung

Für die Forschung und für die Öffentlichkeit von besonderem Interesse sind Pläne und Karten von Harburg und Umgebung. Das Museum ist bestrebt, seine umfangreiche Sammlung von topografischen und thematischen Karten und Plänen ständig zu erweitern.

Das Schützensilber

Eine besondere Sammlung bewahrt das Museum mit dem Silber der “Harburger Schützengilde von 1528” auf. Neben einigen Pokalen umfasst sie vor allem die historischen Schilde der Königskette. Die ältesten Königsschilde stammen aus dem 16. Jahrhundert und sind von den Harburger Herzögen gestiftet worden. Das erste Harburger Vogelschießen fand 1528 auf Initiative Herzog Ottos I. statt.

Die Militariasammlung

Der Bedeutung Harburgs als ehemalige Garnisonsstadt Rechnung tragend, verfügt das Museum über eine größere Anzahl von Waffen, Uniformen, Abzeichen und Orden sowie vieler weiterer militärischer Ausrüstungsgegenstände.

Datenschutzhinweis im Archäologischen Museum Hamburg AMH

Das Archiv

Die Abteilung Harburger Stadtgeschichte beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Schriftstücken. Die Bandbreite reicht von Urkunden, offiziellen Bekanntmachungen und Anschlägen über Firmendokumente und Vereinschroniken bis hin zu privaten Schriftstücken. Einer der ältesten Briefe ist ein Schreiben des Harburger Herzogs Otto II. an seine Mutter aus dem Jahr 1570.